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Volkstrauertag 2025

Der Schützenverein Warburg von 1591 e.V. ruft alle auf, an der zentralen Gedenkveranstaltung am 16. November 2025, um 11.30 Uhr auf dem Burgfriedhof in Warburg teilzunehmen.

Gedanken zum Volkstrauertag 2025

Die viel zitierte „Zeitenwende“, ausgerufen nach Russlands Angriff auf die Ukraine, war mehr als nur ein politisches Schlagwort. Sie markiert einen tiefen Einschnitt in Europas Geschichte – und steht für einen klaren Kurswechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik. Besonders das Verhältnis Deutschlands zu Russland, aber auch zu den europäischen und transatlantischen Partnern, hat sich seither grundlegend verändert.

Mit dem Krieg in der Ukraine endete die Ära der Entspannung. Jahrzehntelang hatte man auf Dialog gesetzt – nach dem Mauerfall, nach dem Zerfall der Sowjetunion. Diese Hoffnung ist verflogen. Heute bestimmen neue Bedrohungen die Agenda: das Risiko eines atomaren Wettrüstens, die Angst vor weiterer Eskalation. Die regelbasierte Weltordnung wankt, der Westen steht an einem Wendepunkt. Die Bilder vom 28. Februar aus dem Oval Office – der Streit zwischen Trump und Selenskyj – sind zum Sinnbild dieser Erschütterung geworden.

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie lehrt uns. Erinnerung ist kein starres Muster, sondern ein Kompass. Er zeigt uns die Richtung: Demokratie, Freiheit, Verantwortung.

2,8 Millionen Tote auf 830 Kriegsgräberstätten des Volksbunds in 45 Ländern. Diese Zahlen sprechen für sich. Sie mahnen uns, wachsam zu bleiben – und alles zu tun, damit unsere Kinder und Enkel die Schrecken von Krieg und Diktatur nicht erleben müssen.

Am Volkstrauertag senden die Toten – und die Lebenden – eine klare Botschaft:
Gemeinsam für den Frieden.

Frei interpretiert aus: Gedanken zum Volkstrauertag 2025, Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Bayern