Zeittafel und Chronik des Warburger Schützenvereins
1036 | Erste Erwähnung der Ortschaft Wartberg. Entstehung der Warburger Pfeilschützenbruderschaft |
1260 | Beginn der Befestigung der Neustadt und der Altstadt mit Mauern und Türmen |
1294 | Zerstörung der Holsterburg durch Warburger Schützen |
1314 | Sieg der Warburger Schützen über räuberische Adelige am Fuße des Desenbergs |
1420 | Vereinbarung einer Gebietskameradschaft zwischen den Warburger Pfeilschützen und den in Warburg seit 1281 ansässigen Dominikanern |
1438 | Aufstellung eines Kriegsreglements für die Schützen durch den Rat der seit 1436 vereinigten Alt- und Neustadt |
1442 | Sieg der Warburger Schützen über 300 räuberische Braunschweiger Ritter im Solling. Von dem Lösegeld für die Gefangenen wurde der Sackturm gebaut |
1445 | Vernichtung der Stadt Blankenrode durch Warburger Schützen. Als Kriegsbeute erhielt die Stadt den Warburger Wald |
1507 | Bewaffnung der Warburger Schützen mit Feuerwaffen |
1525 | Erwerb eines besonders schweren Geschützes |
1526 | Teilnahme der Warburger Schützen an einem Feldzug des Bischofs von Paderborn gegen den Grafen von Rietberg. Beilegung eines Streites zwischen einem Laienbruder aus dem Kloster Dalheim und den Warburger Schützen durch Widerruf des Laienbruders vor dem gesamten Warburger Schützenamte im Kloster Hardehausen |
1536 | Teilnahme von 250 Warburger Schützen gegen die Gräfin von Waldeck |
1544 | Besetzung von Westheim durch Warburger Schützen |
1547 | Besetzung von Westheim durch Warburger Schützen |
1551 | Marsch von 100 Warburger Schützen gegen Beverungen |
1552 | 300 Warburger Schützen ziehen nach Höxter gegen die Landplage herrenloser Kriegsknechte |
1583 | Teilnahme Warburger Schützen am Kampf des Bischofs von Paderborn gegen die Grafen von Gleichen bei Pyrmont |
1591 | Reorganisation der Warburger Schützen in einem Schützenbrief des Rates der Stadt. Die Rechte und Pflichten der Schützen werden neu festgesetzt |
1599 | Erlass eines weiteren Schützenbriefes des Rates der Stadt, der zahlreiche Anordnungen und Strafbestimmungen enthält |
1621 | Siegreiche Abwehr eines Angriffs des Tollen Christians von Braunschweig auf die Stadt Warburg |
1705 | Kampf der Warburger Schützen gegen “Spiegelsche Edelleute |
1845 | Reorganisation der Warburger Schützen durch den Rat der Stadt. Neue Statuten werden aufgestellt. § 12 lautet: Die Schützengesellschaft soll aus 2 Abteilungen bestehen, welche aus den verschiedenen Einwohnern der Alt- und Neustadt bestehen, ohne Rücksicht auf den Stadtbezirk, worin dieselben wohnen, durch Los gebildet werden |
1848 | Bildung eines Junggesellen-Schützenvereins, der als 3. Kompanie der Warburger Schützengesellschaft beitritt |
1852 | Übertragung polizeilicher Aufgaben auf die Schützengesellschaft: Überwachung der Feuerbestimmungen in Haus und Stallung, Arrestierung nächtlicher Ruhestörer |
1892 | Feier des “300-Jährigen Jubiläums” der Warburger Schützengesellschaft |
1991 | Feier des “400-Jährigen Jubiläums” des Warburger Schützenvereins |
2011 | Feier des 420 jährigen Jubiläums des Warburger Schützenvereins, dessen Ursprünge viel weiter zurückreichen, als diese Liste zeigt |
2015 | Änderung der Satzung wonach zukünftig auch Frauen Mitglieder werden dürfen. Umbenennung in Schützenverein Warburg von 1591 e.V. |
2016 | Im Jahre des 425-jährigen Jubiläums des Schützenvereins Warburg folgte die Bildung einer Frauenkompanie, die IV. Kompanie des Schützenvereins Warburg von 1591 e.V. |
Heute ist der Friede auch in den Warburger Schützenverein eingezogen und seine Tätigkeit beschränkt sich auf gesellschaftliche Aufgaben zur gemeinsamen Freude der Mitbürger.
Schützenfeste
wurden bis zum Jahr 1900 jedes Jahr, danach nur alle 2 Jahre gefeiert. Von 1915 bis 1920 und von 1940 bis 1949 wurden bedingt durch die beiden Weltkriege keine Schützenfeste gefeiert. Im Jahr 2021 wurde pandemiebedingt lediglich ein ‚Schützenfest to go‘ gefeiert, ein persönliches Zusammenkommen war leider nicht möglich.